Oh Gran Canaria wo ist deine sonne? Oh da isse...

Nach einer lang ersehnten langen Nacht voller Schlaf, sahen wir uns ein wenig um und sahen viele unterschiedliche Segelboote, von klein und zugerümpelt bis groß und beeindruckend, aber auch zum Stirnrunzeln.


"Sailing for Jesus", ein prächtiges und riesiges Segelboot, das größte welches wir dort in der Marine sahen.

Wir gingen vorbei an all diesen Booten und es war recht interessant die viele Variationen von Katamaranen, Segelbooten, riesigem Segelyachten und Motorbooten zu sehen. 
In dem Büro der Marine angekommen machte Brandon sein Ding mit der Anmeldung, die für den Ankerplatz (es war nicht kostenlos, bezahlten 1,13€ pro Tag und 4€ für 1 Stunde Wasser und Strom) und die für unsere Ankunft in Spanien.
Der Preis dort war echt nicht zu topen, wenn man bedenkt das wir unseren Strom selbst produzieren und mit den Wasservorräten locker 3 Wochen auskommen ohne zu sparsam zu sein, auch der Weg an Land, bzw in die Stadt war sehr kurz, dazu mussten wir allerdings nah an den anderen Booten und dem Platz ankern wo wir mit unserm Beiboot andocken können.

Das Wetter war anfangs ziemlich wechselhaft, zwischen Regen und Sonne lagen oft nur 30 Minuten, war aber die Sonne draußen galt es Sonnencreme zu nutzen.



Auf Gran Canaria haben wir allerlei Kleinigkeiten repariert oder umorganisiert um uns für die nächste richtig große Tour vorzubereiten. Es musste beispielsweise das Genoa Segel repariert werden, der Wetterschutz streifen hatte sich an der unteren Seite gelöst und müsste erneuert werden, zugleich wurde auch große Teil der schrägen Seite erneuert, denn wenn der UV Schutz nicht gegeben ist, wird das Segel von der Sonne angegriffen und da wir ein rollsystem haben ist das Segel ununterbrochen der Sonne ausgesetzt, auch wenn man nicht segelt. 
Brandon fand jeden Tag oder sogar alle paar Stunden etwas neues zu tun, womit er mich ganz schön auf Trab gehalten hat und wer mich kennt weiß das ich auch mal gerne faul bin ;)
Wir haben dabei noch unsere energiesystem aufgebessert, das heißt es kam eine neue große Batterie ran und die alte kaputte wurde entsorgt, und eine neue kleine welche aber ursprünglich für unseren Beiboot- Elektromotor gedacht war. Nach 2 Tagen Elektromotor fahren haben wir uns aber entschlossen zu paddeln, das ging schneller. 
Im Laufe der Woche hat Brandon die ganzen Batterien (3 an der Zahl nun) alle irgendwie in den kleinen Raum unterbringen können wo vorher nur 2 Batterien und der Stromregeler für die Solarplatten standen und zu guter letzt hat er noch Dioden installiert, die dafür sorgen sollen das nur Strom zu den Batterien fließt und nichts wieder zurückfließen kann. 
Eine letzte wichtige Aufgabe stand noch an, der Boden des Bootes musste von Algen und anderen Gewächs befreit werden (die Pflanzen verlangsamen das Boot und es ist nicht gut für die teure Lackierung), das hieß rein in den Neoprenanzug und ab ins Wasser. Bewaffnet mit jeweils einem Schrubber in der Hand versuchten wir etwa 2-3 Stunden lang den Boden zu reinigen, aber es war leichter gesagt als getan, vor allem weil man sich das tauchen einfacher vorgestellt hat. Ich kam mir im Wasser vor wie ein Kind was noch nie zuvor getaucht ist... Der Anzug oder das Salzwasser hielten mich immer an der Oberfläche und ich hatte echt Schwierigkeiten mich auch nur für eine kurze Weile unter Wasser zu halten, ganz zu schweigen von diesem ekeligen Geschmack den man im Mund Hand wenn auch nur ein klein wenig Wasser durch die Nase kommt. Nach etwa 3 Stunden hatten wir beide genug und gedachten am nächsten Tag fortzufahren.

Am nächsten Tag allerdings machte uns meine Reiseauslandskrankenversicherung einen Strich durch die Rechnung. Ich hatte mit denen noch etwas abzuklären, doch aus einem kurzen Skype Telefonat wurde etwa 2,5 stunden Diskussion und gerede. Als es dann bereits nach Mittag war als wir uns zum schoppen aufmachten, ich brauchte vor der großen Tour dringen noch ein paar Sachen.
Spät am Nachmittag, gegen 17 Uhr wollten wir uns dann nicht mehr in die noch nassen Neoprenanzüge machen um den Boden noch etwas mehr zu reinigen, stattdessen versuchten wir uns lieber euch ein paar Videos bei Youtube hochzuladen.
Nach einigen Schwierigkeiten und nach einigen Stunden, etwa 2 Uhr am morgen, war es dann vollbracht, Brandon hatte genug Kaffee und Nerven, mehr als ich.
Nun solltet ihr auf unserer Page eine Verlinkungen zu unseren Videos finden :)

Am nächsten Tag gegen 11 Uhr ging es dann los, das Wetter war schön und begleitet uns hoffentlich die ganzen 40 Tage auf dem Atlantik. 







No comments:

Post a Comment